Die Minstrels Grüezi wohl Frau Stirnima, von Trogen bis nach Afrika

Die Minstrels Grüezi wohl Frau Stirnima, von Trogen bis nach Afrika

19. Mai bis 22. September 2008

1967 begegnen sich Mario Feurer, Dani Fehr und Pepe Solbach in Zürich. Sie haben alle schon Erfahrung als Strassen- und Partymusikanten. Als erste Wandermusikanten machen sie in Zürich bald Furore. Freundinnen nähen ihnen Minnesängerkostüme und Federberet, in denen sie zur Freude der Gäste und Wirte durch Zürichs Gaststätten ziehen. Aus dem Repertoire von Jazz, Folk, Blues und Volksmusik verschiedener Länder wird immer öfter der Gassenhauer „Grüezi wohl, Frau Stirnimaa“ gewünscht.

Mit einer Livesendung an der Olma 1969 werden die Minstrels mit einem Schlag bekannt. Der Song ist in aller Munde und Ohren und nach drei Tagen ist die erste Auflage ausverkauft. Nach ein paar Tagen zieht der Hit in die Schweizer Hitparade ein, wo er 16 Wochen ununterbrochen bleibt und 9 Wochen auf Platz 1 ist. Aber nicht nur in der Schweiz hört man diesen Song. In ganz Europa, in Amerika und Afrika, ja sogar auf Japanisch singen ihn zwei Japanerinnen.

Ende 1970 kaufen die drei Musiker ein 16-Zimmer-Haus im Tobel in Trogen. Jeder bewohnt einen Stock und im Keller wird ein voll ausgerüstetes Studio eingebaut. Mario, Pepe und Dani wohnen, komponieren und empfangen dort viele Musikfreunde. Es wird gejamt, projektiert und aufgenommen. Auch eine LP wird produziert. Die drei Minstrels geben unzählige Konzerte und es folgen auch Fernseh- und Kinofilme.

Für das Publikum sind Mario, Pepe und Dani die „Stirnimänner“. Diese musikalische Eingrenzung haben sie nie gesucht und so entschliessen sie sich 1974, eigene musikalische Wege zu gehen. Die Ausstellung im Museum für Lebensgeschichten zeigt nicht nur die Stirnimaa-Zeit, sondern auch die Zeit vor und nach den Minstrel

2018-01-07T12:04:23+00:00